Mit Pfarrer Jürg Vögtli und Ursula Fischer, Mission am Nil. Anschliessend Kirchenkaffee.

«Gott tat Wunder über Wunder!»
Ursula Fischer hat 35 Jahre lang in Äthiopien gelebt. Als junge Frau liess sie sich als Mitarbeiterin der
Mission am Nil in eine ländliche Klinik aussenden.
«Nun bin ich im sprichwörtlichen Pfefferland gelandet», war ihr erster Gedanke, als sie dort ankam. Denn Pfefferpflanzen gibt es in Äthiopien reichlich. Sonst aber fehlte es den Menschen an allem. Die Menschen hatten nicht genug zu Essen und litten an Krankheiten.
1991, während dem Umsturz des kommunistischen Regimes, erlebte Ursula Fischer mehr als einmal Gottes Eingreifen, zum Beispiel als bewaffnete Soldaten ihr Auto kapern wollten: «Ich war voller Angst und betete inständig – was würde diese wilde Horde mit uns jungen Frauen anstellen? Plötzlich befahl ein Soldat den anderen, sie sollten unser Auto wieder verlassen und uns gehenlassen. Und so geschah es.»
Wundersame Fügungen waren es auch, die den Kontakt zur Brunnenbohrequipe einer Kirche ermöglichten. Das war die Grundlage, dass in der Walga-Region ein Netz von Trinkwasserbrunnen entstehen konnte. Wenn die Menschen Zugang zu sauberem Wasser haben, lassen sich viele Infektionskrankheiten vermeiden.
Ursprünglich als befristete Nothilfe gedacht, wurde aus dem Einsatz von Ursula Fischer ein langzeitlicher Dienst über viele Jahre. Nachdem sie in der Walga-Gegend den Brunnenbau betreut und eine Dorfarbeit aufgebaut hatte, übernahm sie Aufgaben im äthiopischen Landesbüro der Mission am Nil in Addis Abeba. In Addis betreibt die Mission am Nil ein Ausbildungszentrum für Menschen mit Behinderung.
Im Gottesdienst vom 4. August in Villmergen berichtet Ursula Fischer aus ihrem reichhaltigen Erfahrungsschatz. Herzlich willkommen!

Kirchenkaffee